Nachruf: Trauer um einen großen (Mittel)Europäer
Nachruf: Trauer um einen großen (Mittel)Europäer
Sebastian Schäffer über den Krieg in der Ukraine für ORFIII

Die Ministerpräsidenten aus Polen, Tschechien und Slowenien reisten nach Kyjiw. Im ORFIII diskutierte Sebastian Schäffer welches Signal sie damit senden, ob der Vorschlag einer "Friedens-Mission" umsetzbar ist sowie weitere Fragen zum Krieg in der Ukraine & die Konsequenzen für CEE. Das Gespräch ist hier abrufbar.
Wenn Sie mehr über die Situation in der Ukraine erfahren wollen, sehen Sie sich unser IDM Ukraine-Dossier an.
Stellvertretende Vorsitzende und Geschäftsführung zum Tod Erhard Buseks
Wir trauern um Erhard Busek
Das Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) trauert um seinen Vorstandsvorsitzenden, Vizekanzler a.D. Dr. Erhard Busek. Wie seine Familie bekannt gegeben hat, ist dieser in der Nacht vom 13. auf den 14. März 2022 verstorben. Die Mitglieder des Vorstandes, die Geschäftsführung sowie die KollegInnen des IDM-Teams sind von tiefer Trauer erfüllt. Seiner Familie, seinen FreundInnen und Angehörigen gilt unser tiefes Mitgefühl.
Erhard Busek begleitete die Aktivitäten des IDM seit 1995 als dessen Vorstandsvorsitzender. Als leidenschaftlicher (Mittel)Europäer war es seine tiefe Überzeugung, die politische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung Osteuropas zu fördern, insbesondere hinsichtlich der Förderung regionaler Zusammenarbeit und Europäischen Integration. Bereits vor 1989 reiste der 1941 gebürtige Wiener in die Länder hinter dem Eisernen Vorhang, um dort Beziehungen zu Regime-KritikerInnen und oppositionellen Gruppen zu pflegen. Dadurch gewann er nachhaltiges Vertrauen der neuen politischen Eliten in der Region nach der Wende und etablierte sich als mutiger und neugieriger Überschreiter von Grenzen und exzellenter Kenner Mittelost- und Südosteuropas. Das IDM-Team widmet Erhard Busek und seinem umfassenden und vielseitigen Wirken einen Nachruf.
Vorübergehender Vorsitz
Den temporären Vorstandsvorsitz des vereinsbasierten Instituts übernehmen Buseks Stellvertreter Rektor Mag. Friedrich Faulhammer und Dipl.-Ing. Rudolf Schicker. In ihren Statements würdigen sie Buseks langjährigen Beitrag für das IDM und die Region:
„Noch zu Zeiten des Eisernen Vorhangs knüpfte Erhard Busek Kontakte zu VertreterInnen der ehemaligen Ostblockländer, mit denen er nach dem Jahr der Wende, 1989, daran arbeitete, das Gemeinsame über das Trennende im Donauraum zu stellen, was unter anderem auch in seine Tätigkeit als Regierungsbeauftragter für die EU-Erweiterung von 2000 bis 2002 einfloss. Als Bundesminister für Wissenschaft und Forschung leistete er überdies wesentliche Beiträge zur Weiterentwicklung der Hochschullandschaft Österreichs, etwa indem er den Universitäten mehr Autonomie durch das neue Universitätsorganisationsgesetz brachte. Sein bis zuletzt großes Interesse am Wissenschaftsstandort Österreich zeigte er, indem er im hochschulpolitischen Diskurs stets klar und unmissverständlich Position bezog.“ – Mag. Friedrich Faulhammer, stellvertretender Vorsitzender des IDM.
„Tief erschüttert muss ich das Ableben von Erhard Busek zur Kenntnis nehmen. Ein vor Kreativität, Witz und Intellekt sprühender, hochpolitischer Mensch hat uns verlassen. Unvergessen bleiben seine bunten Vögel für Wien, seine Weltoffenheit, Zuneigung zu Kultur und Kunst sowie sein unermüdliches Eintreten für Verständnis und Integration der mittel- und osteuropäischen Staaten. Die Menschen in Mitteleuropa verlieren damit eine wesentliche Stütze. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.“
– Dipl.-Ing. Rudolf Schicker, stellvertretender Vorsitzender des IDM.
Auch Mag. Sebastian Schäffer, MA, Geschäftsführer des IDM, äußert sein tiefes Bedauern:
„Es war ein großes Privileg mit Erhard Busek in den vergangenen Jahren so eng zusammenarbeiten zu dürfen. Ich habe von kaum einer anderen Person mehr gelernt und bewunderte stets seine Fähigkeit, die richtigen Fragen zu stellen. Seine inspirierende Kritik sowie sein freundschaftlicher Rat werden mir fehlen, aber gleichzeitig Ansporn für die weitere Tätigkeit am IDM bleiben.“
Die Mitglieder des Vorstandes, die Geschäftsführung sowie die KollegInnen des IDM-Teams sprechen seiner Familie, seinen FreundInnen und Angehörigen ihre tiefempfundene Anteilnahme aus.
Kondolenzschreiben
Kondolenzschreiben richten Sie bitte an This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder an Institut für den Donauraum und Mitteleuropa, Hahngasse 6/1/24, 1090 Wien.
Wir trauern um Erhard Busek/We mourn the passing of Erhard Busek
We Stand with Ukraine!

War in Europe.
The IDM team stands with Ukraine🇺🇦.
Russia's aggression is not just a completely unjustified attack on Ukraine. It is an attack on all of us.
While we fear for the safety of our friends and partners in Ukraine, we have asked, how we can help them:
1️⃣Do not spread rumors or unverified information. Disinformation is part of the warfare.
2️⃣Raise awareness and request immediate action from your political representatives.
3️⃣Consider to #donate to these organisations
🔹 https://savelife.in.ua/en/donate/ - an NGO that helps purchasing equipment for the Ukrainian army
🔸 https://vostok-sos.org/en/i-wanna-help/make-a-donation/ - an NGO dealing with humanitarian needs of civilians who are suffering from the war
Everyone can help. Here and now❗️
[Deutsche Version]:
Krieg in Europa
Das IDM Team steht an der Seite der Ukraine🇺🇦.
Die Russische Aggression ist nicht nur ein vollkommen ungerechtfertigter Angriff auf die Ukraine. Es ist ein Angriff auf uns alle.
Während wir uns Sorgen um die Sicherheit unserer Freunde und Partner in der Ukraine machen, haben wir gefragt, was wir tun können, um Ihnen zu helfen:
1️⃣Verbreiten Sie keine Gerüchte oder unverifizierte Informationen. Desinformation ist Teil dieser Kriegsführung.
2️⃣Schaffen Sie Aufmerksamkeit und fordern Sie sofortiges Handeln Ihrer politischen VertreterInnen
3️⃣Überlegen Sie an folgende Organisationen zu spenden:
🔹 https://savelife.in.ua/en/donate/ - eine Nichtregierungsorganisation, die hilft Ausrüstung für die Ukrainische Armee zu beschaffen
🔸 https://vostok-sos.org/en/i-wanna-help/make-a-donation/ - Eine Nichtregierungsorganisation, die sich um die humanitäre Hilfe für Zivilpersonen kümmert, die unter dem Krieg leiden.
Jede/r kann helfen. Hier und jetzt❗️
Update
Further Organisations and possibilities to donate in Vienna/Austria:
Weitere Organisationen und Möglichkeiten zu spenden in Wien/Österreich:
Nachbar in Not: Hilfe für die Ukraine
Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche St. Barbara
https://www.facebook.com/pages/Ukrainische-Griech-Kath-Kirche-St-Barbara/569024713544817
Österreich-Ukrainische Gesselschaft in Wien
Caritas
Job opportunities for Ukrainians in Vienna
Stellenanzigen für die UkrainerInnen in Wien
Sebastian Schäffer über die aktuelle Entwicklung in Bosnien und Herzegovina für PULS24
in Bosnien und Herzegovina für PULS24

Sebastian Schäffer sprach am 3. März 2022 im Interview mit Bianca Ambros bei PULS24NEWS über die aktuelle Entwicklung in Bosnien und Herzegowina, was der Ukraine-Krieg für den Westbalkan bedeutet und wie groß die Gefahr einer Eskalation ist
Wenn Sie mehr über die Situation in der Ukraine erfahren wollen, sehen Sie sich unser IDM Ukraine-Dossier an.
ÖBB-Kulturreisen: Rabatt für IDM-Mitglieder
IDM-Mitgliedschaft bietet viele Vorteile an. Einer davon sind Rabatte für gewählte Kulturreisen der ÖBB! Mehr Informationen über das Programm und Termine finden Sie unten:
1. Auf Entdeckungstour in der Untersteiermark
- 4 Tage (16.06. - 19.06. 2022)
- Rabatt für IDM-Mitglieder: 50 Euro
- 7 Tage (7.09. - 13.09. 2022)
- Rabatt für IDM-Mitglieder: 70 Euro
- telefonisch unter +43 (0)1/899 30-2
- per E-Mail an This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
Bei Buchung weisen Sie bitte auf Ihre IDM-Mitgliedschaft hin.

Sebastian Schäffer über den Krieg in Europa für PULS24
In den Morgenstunden griff Russland die Ukraine zu unser aller Entsetzen an. Über die Entwicklung sprach Sebastian Schäffer am 24.02.2022 bei PULS24NEWS mit Rene Ach.
https://bit.ly/3hbWGQf
Wenn Sie mehr über die Situation in der Ukraine erfahren wollen, sehen Sie sich unser IDM Ukraine-Dossier an.
Sebastian Schäffer über Russland-Ukraine-Krise für PULS24

Am 21 Februar gab der Russische Präsident die Anerkennung der beiden Seperatistengebiete in der Ukraine bekannt. Sebastian Schäffer war zu Gast bei PULS24 und hat sich dort mit diesem Thema auseinandergesetzt. Das Interview können Sie online auf puls24.at nachsehen.
Wenn Sie mehr über die Situation in der Ukraine erfahren wollen, sehen Sie sich unser IDM Ukraine-Dossier an.
IDM Tätigkeitsbericht 2021 / IDM Annual Report
Der IDM Tätigkeitsbericht 2021 ist jetzt abrufbar online!
The Annual Report of the IDM is now available online (in German)!
IDM Short Insights 16: Constitutional referendum in Serbia
In January 2022 the citizens of Serbia had to decide whether or not they are for the reform of the constitution. What is the recent constitutional referendum about and how will it impact Serbia’s path to the European Union? Nina Vorgić (IDM trainee) gives an overview of the process and context of the referendum.
IDM Short Insights 16:
https://youtu.be/kKZT-4Xc8CI
"In Ukraine, More Than European Peace Is at Stake"- an article by Jack Gill and Sebastian Schäffer for Fair Observer
In Ukraine, More Than European Peace Is at Stake
In their latest article, IDM colleagues Jack Gill and Sebastian Schäffer discuss the ongoing crisis in Ukraine, Russia’s aggressive foreign policy and how the West can and should respond. Given the high stakes for all parties involved and for European security, it’s now up to the West to deter Russian aggression.The whole article is available here.

"Russland: Wie sinnvoll ist der Sotschi-Dialog?" Beitrag im Ö1 Europajournal mit Kommentaren von Sebastian Schäffer
"Ich habe schon das Gefühl, dass wir ein bisschen verlernt haben, was Dialog eigentlich bedeutet, nämlich das man die kontroversen Themen anspricht (...)"
Für das Europajournal von Ö1 hat Markus Müller-Schinwald u.a. mit IDM-Geschäftsführer Sebastian Schäffer gesprochen. Der Beitrag ist noch bis Freitag (28.01.2022) online abrufbar!

"Experten fordern Korrektur deutscher Russlandpolitik" (DIE ZEIT)
"Die Gefahr einer Invasion ist nicht gebannt, der Westen will grundlegende Prinzipien nicht aushöhlen, Russland bleibt aggressiv – für die Sicherheit in Europa stellt diese Krise ganz offensichtlich einen Einschnitt dar."
- schrieben 73 Osteuropa-ExpertInnen, darunter Geschäftsführer des IDM Sebastian Schäffer, in einem offenen Brief, der von Andreas Umland innitiiert und am 14. Jänner 2021 in DIE ZEIT veröffentlicht wurde. Sie sehen die Außenpolitik Deutschlands gegebüber Russland zwar als kritisch, aber gleichzeitig tatenlos und passiv. Verbale und symbolische Reaktionen seien nicht ausreichend angesichts der steigenden russischen Aggressivität.
Den vollständigen Brief können Sie hier lesen.
Inzwischen ist der Brief auch in weiteren Sprachen erschienen:
Englisch
Französisch
Russisch
Ukrainisch
Der Brief wird auch in einem Beitrag im Ukraine Alert des Atlantic Council erwähnt.
Sebastian Schäffer about scenarios after unsuccessful negotiations with Russia for Eurasia Diary
“The rhetoric used by the Kremlin as well as the ultimatum set by Lavrov indicates a danger of escalation, which we have not seen in the past three decades in Europe”
- states Sebastian Schäffer (IDM) in an interview for Eurasia Diary - English, in which he explained possible scenarios after unsuccessful negotiations regarding Russia's threat to Ukraine. Read the whole interview here.
