Über uns, aber ohne uns? Wien-Wahlen für die Communities aus Ostmittel- und Südosteuropa
Datum/Zeit
April 28, 2025
17:30 - 19:00 MESZ/MEZ
Seminarraum des Institutes für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM), 1090 Wien, Hahngasse 6/1/24
Am 27. April 2025 finden in Wien die Landtags- und Gemeinderatswahlen statt. Ein Drittel der in Wien lebenden Menschen kann jedoch nicht daran teilnehmen, da sie keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Während Staatsangehörige anderer EU-Staaten zumindest auf Bezirksebene an den Bezirksvertretungswahlen stimmen dürfen, sind alle anderen nicht-österreichischen Staatsbürger*innen sowohl auf Gemeinde- als auch auf Landesebene vom Wahlrecht ausgeschlossen.
Wien war und ist eine multikulturelle Stadt, die historisch, kulturell und gesellschaftlich stark von Migration geprägt wurde – sowohl während der Habsburgermonarchie als auch in der Zweiten Republik. Besonders die Einwanderung aus Ostmittel- und Südosteuropa trägt maßgeblich zur gesellschaftlichen Vielfalt und zum Bevölkerungswachstum der Stadt bei.
Im Rahmen der Podiumsdiskussion soll daher erörtert werden, ob und wie das Wahlrecht auf Landesebene in Wien verfassungsrechtlich erweitert und an die veränderten gesellschaftlichen Gegebenheiten angepasst werden kann. Zudem soll auch darüber diskutiert werden, wie der politische Dialog zwischen der Stadt Wien (Politik, Mehrheitsgesellschaft) und den Communities aus Ostmittel- und Südosteuropa – auch trotz des bestehenden Wahlausschlusses – gefördert werden kann.
PROGRAMM
Begrüßung
Rudolf Schicker (Stellvertretender Vorsitzender, Vorstand des IDM)
Moderation
Rebecca Thorne (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, IDM)
Teilnehmer*innen
Robert Lichtner (Koordinator, Danube Strategy Point)
Ajla Lubić (Migrationsexpertin)
Alexander Pollak (Sprecher, SOS Mitmensch, Pass-Egal-Wahl)
Péter Techet (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, IDM)
Für die Teilnahme vor Ort ist eine Anmeldung zwingend erforderlich.
Die Veranstaltung wird auch auf YouTube live übertragen.
Kategorien
