Péter Techet für N1 Info über die rechtsradikale Instrumentalisierung von Srebrenica

Für den bosnischen Nachrichtensender N1 Info sprach Péter Techet darüber, warum rechtsradikale Kräfte in Europa, allen voran in Deutschland, den Genozid von Srebrenica für ihre Zwecke instrumentalisieren, als ob eine heterogene Gesellschaft zwangsläufig zu solchen Konflikten führen müsse. 

Techet betonte, dass Srebrenica nicht aufgrund seiner Heterogenität, sondern infolge des Versuchs, die Stadt zu homogenisieren, zum Inbegriff ethnischer Gewalt wurde. 

In diesem Zusammenhang erklärte Techet, dass Bosnien-Herzegowina als Staat nur dann funktionieren könne, wenn seine Verfassung ethnische Unterschiede nicht weiter verfestige. Eine Gesellschaft kann durchaus aus verschiedenen ethnischen Gruppen bestehen; das bedeutet jedoch nicht, dass allein diese Differenzen maßgeblich für die Struktur von Staat und Gesellschaft sein sollten. 

Das Interview kann hier nachgehört werden.