1/2016

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Aktive Migrationspolitik braucht Verbündete – warum der Donauraum für Österreich so wichtig ist und warum wir mit den Nachbarn freundlicher umgehen sollten.

Heinz Fassmann und Elisabeth Musil

Vorwort von Erhard Busek

Migration ist in aller Munde, wobei allein schon die Unterscheidung zwischen den Wanderungsbewegungen, der Asylantenfrage und der Flüchtlinge ganz wesentlich ist. Gerade als IDM müssen wir anmerken, dass der Donauraum immer ein Ort der Wanderungen war und ist. Positiv darf bemerkt werden, dass darin vor allem der kulturelle Reiz unseres Raumes entwickelt wurde, während es natürlich auch eine Fülle von Problemen und Schwierigkeiten gibt. In einer gewissen Weise können wir bis jetzt als Beispiel gelten, wie man mit den Dingen zurechtkommt. Es wäre aber nicht ordentlich, wenn man auch nicht hier feststellte, dass es beachtliche Aufgeregtheiten darum gibt, wobei es der Trend zum Populismus ist, die Probleme selbst zu überbetonen. Persönlich bin ich überzeugt, dass wir noch nicht in einer Situation sind, wo es wirklich „Notstandsverordnungen“ braucht, weil wir den wirklichen Notstand gegebenenfalls noch gar nicht kennen. Selbstverständlich sind Maßnahmen erforderlich, muss sich eine Verwaltung vorbereiten und die Politik entsprechende Lösungen anbieten. Gegenwärtig aber ist der Lärm in der Öffentlichkeit entscheidender als die angebotenen Lösungen! Dass hier in den verschiedensten Bereiche von Bildung bis Wirtschaft und von Kultur bis Infrastruktur viel auf uns wartet, ist außer Frage. Aufgabe dieses Policy Papers ist es, eine Diskussion darüber zu ermöglichen, Fakten festzuhalten und zu versuchen, ein paar Pflöcke einzuschlagen, auf denen wir ein Netz für Gegenwart und Zukunft errichten können.