Aus der Sicht eines österreichischen Journalisten vor Ort
Vor 40 Jahren am 13. Dezember 1981 wurde in Polen das Kriegsrecht verhängt, Die Anhänger der Demokratiebewegung Solidarność wurden inhaftiert, die Armee nahm Einfluss auf die öffentlichen Medien, Bürgerrechte aufgehoben, hunderttausende Polen verließen das Land und suchten Asyl im Ausland.
Wie ist es dazu gekommen? In dieser Folge von “IDM Exptertise” blicken wir auf auf die Zeit während des Kriegsrechts aus der Perspektive eines damals in Polen lebenden Journalisten. Malwina Talik (IDM) spricht mit Otmar Lahodynsky über den damaligen Alltag in der Volksrepublik Polen, über die Wahrnehmung der Ereignisse in Österreich und über die Rolle von Musik für die Opposition. Zum Schluss sprechen die beiden auch über das heutige Polen.
Mehr über die Lieder von Solidarność können Sie auch aus der Sendung “Spielräume Spezial” auf Ö1 am 26. Oktober um 17:10 Uhr erfahren: https://oe1.orf.at/programm/20211026/655970/Lieder-der-Freiheit-Polen-1981
Die Sendung kann man 7 Tage nachhören.
Otmar Lahodynsky war langjähriger Redakteur beim Nahrichtenmagazin “profil” sowie EU-Korrespondent und stellvertretender Chefredakteur der Tageszeitung „Die Presse“. Von 2014 bis 2021 war er auch Präsident der Vereinigung Europäischer Journalisten. Für seine Verdienste in der Berichterstattung über Polen und die Solidarnosc-Zeit erhielt er den polnischen „Kavaliersorden“ von Präsident Bronislaw Komorowski.