Ost- und Mitteleuropa ein knappes Jahrzehnt nach dem Einsturz des von Moskau im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg errichteten Machtbereichs. Zehn Essays gelten Rückblicken und Befunden, Gesellschaften, die den Nachwirkungen ihrer überwundenen jüngsten Geschichte noch lange unterliegen. Der Intellektuelle du sein von Ablehnung und Anziehung gekennzeichnetes Verhältnis zur totalitären Macht, die unbefriedigte Sehnsucht der Opfer nach Gerechtigkeit, während eine um die Vergangenheit unbekümmerte neue Generation rasch heranwächst, die schmerzhaft fehlende Tradition der Toleranz in einer von vielen Völkern bewohnten Region, die Rolle von Notwendigkeit, Individuum und Zufall beim Zusammenbruch des Sowjetreichs sind einige der in historisch-politischer Sicht dargestellten Themen.

  • Band6
  • Autor/inAndeas Oplatka (Hg.)