Der Danubius Award wurde 2011 vom IDM und dem BMWF (heute: BMBWF) zur Auszeichnung von Personen ins Leben gerufen, die in ihrem wissenschaftlichen Werk oder in ihrem Schaffen eine besondere Leistung in Bezug auf den Donauraum erbracht haben.
Um der Vielfalt der Donauregion gerecht zu werden, soll ein möglichst breites Spektrum an wissenschaftlichen Disziplinen abgedeckt und der interdisziplinäre Charakter der Forschung betont werden. Dementsprechend werden im Rotationsprinzip in einem Jahr Leistungen in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften und im darauffolgenden Jahr in den Lebenswissenschaften ausgezeichnet. Beiträge, die der interkulturellen Verständigung, der Verbesserung der Lebensumstände und damit des Zusammenlebens der Menschen im Donauraum dienen, erscheinen besonders preiswürdig.
Der Danubius Award soll eine Anerkennung für eine profunde wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Donauraum darstellen.
Der Preis ist dabei in zwei Kategorien unterteilt:
A) Der Danubius Mid-Career Award
Dieser Preis ergeht an Forschende von 5 bis maximal 15 Jahren nach ihrem letzten formalen wissenschaftlichen Abschluss bzw. entsprechend gleichwertiger wissenschaftlicher Erfahrung, wobei Jahre des Aussetzens der wissenschaftlichen Karriere (z.B: aus familiären oder gesundheitlichen Gründen oder der Arbeit außerhalb des Wissenschaftsbereiches) bei entsprechendem Nachweis berücksichtigt werden.
B) Der Danubius Award
Dieser Preis ist unabhängig von formalen Altersgrenzen oder der Anzahl der Jahre seit dem letzten formalen wissenschaftlichen Abschluss bzw. dem jeweiligen Status im Wissenschaftsbetrieb – und wird ausschließlich mit Bezug auf die gesamthaften wissenschaftlichen Verdienste in und um den Donauraum vergeben.
Der Danubius Mid-Career Award ist mit € 2.200,- , der Danubius Award mit € 5.000,- dotiert; beide Preise werden ab 2017 jeweils jährlich vergeben, wobei eine weitere Teilung auf mehrere Personengrundsätzlich nicht vorgesehen ist. Die Preisträger/-innen werden von einer unabhängigen Fach-Jury ausgewählt. Bewerbungen um den Danubius-Award sind nicht vorgesehen. Der Danubius-Award soll ein Beitrag zur besseren Sichtbarkeit des Donauraums und zur verstärkten Wahrnehmung seiner multidisziplinär gelagerten Herausforderungen und Potenziale sein; einhergehend mit der Ermutigung, sich auf wissenschaftlicher Ebene damit auseinanderzusetzen.
C) Seit 2014 werden auch spezielle Nachwuchsförderpreise, die “Danubius Young Scientist Awards“ vergeben. 14 junge Wissenschaftler erhalten diesen Preis – einen für jedes Land, das Teil der EU-Strategie für den Donauraum ist (Österreich, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Moldawien, Montenegro, Serbien, Slowakei, Slowenien, Rumänien und die Ukraine).
Die Preise, die für alle Disziplinen offenstehen, heben die wissenschaftliche Arbeit und das Talent junger Forscher und Forscherinnen hervor und steigern die Sichtbarkeit der Exzellenz der Forschungsgemeinschaft im Donauraum. Dadurch tragen die Preise auch dazu bei, dass sich die Nachwuchsforschenden mit dem Fluss und der Region auf vielfältige Weise beschäftigen. Die Nachwuchs-Preise sind mit € 1.350,- je Preisträger/Preisträgerin dotiert. Die Auswahl erfolgte durch eine internationale Fachjury, wobei die Kandidaten/Kandidatinnen für den Award von ihren jeweiligen wissenschaftlichen Institutionen nominiert wurden.