Über das Institut für den Donauraum und Mitteleuropa
Am Anfang stand die Vision eines wahren Mitteleuropäers: Dem Engagement des österreichischen Diplomaten und Politikers Theodor von Hornbostel ist es zu verdanken, dass bereits 1953 in Salzburg ein „Forschungsinstitut für die Fragen des Donauraums“ gegründet wurde.
Als Mitinitiator und erster Vorsitzender erkannte Hornbostel die Notwendigkeit der wissenschaftlichen Erforschung dieser Region, um „zu einer besseren Erkenntnis der immanenten politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Kräfte des Donauraumes und seiner schicksalhaften Bedeutung für ein friedliches und einiges Europa beizutragen.“
Doch bis zum vereinten Europa war es noch ein weiter Weg: Wie ein Fallbeil trennte der Eiserne Vorhang im Donauraum Völker und Länder, die fortan unter sehr unterschiedlichen politischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen Nachkriegseuropa aufbauten.
Über dreißig Jahre lang war das Institut die einzige wissenschaftliche Einrichtung in Österreich, die sich selektiv der Donauraumforschung widmete – diesseits und jenseits der Grenze.
Ab 1956 wurden die Forschungsergebnisse in der institutseigenen Zeitschrift „Der Donauraum“ zur breiteren Information und weiteren Diskussion dokumentiert, im gleichen Jahr erfolgte auch die Übersiedlung nach Wien.
Im Jahre 1995 übernahm Erhard Busek die Leitung des Instituts von Norbert Leser und konnte einerseits durch Fusionierung, andererseits durch Kooperation frische Arbeitsimpulse setzen. Unter dem neuen Namen „Institut für den Donauraum und Mitteleuropa“ wurde die Tätigkeit hinfort auf das gesamte Mittel- und Südosteuropa sowie zum Teil auch auf die Schwarzmeerregion ausgeweitet. Das IDM ist heute ein außeruniversitäres Forschungsinstitut auf Vereinsbasis, das von Einzel- und Firmenmitgliedern getragen wird.
Seit 1. April 2011 ist das IDM strategischer Kooperationspartner der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien.
Dem neuen Slogan des Instituts „European perspectives – Regional actions. Cooperation and expertise since 1953” folgend, setzt das IDM seine Schwerpunkte künftig verstärkt auf Fragen zur Zukunft der Europäischen Union mit besonderem Fokus auf Mittel- und Südosteuropa.
Unterstützer des IDM
Unsere Aufgabenbereiche erweitern sich ständig, denn nicht nur die Europäische Union – Stichwort EU-Strategie für den Donauraum – hat mittlerweile erkannt, dass die Entwicklung der Region von eminenter Bedeutung für Frieden und Stabilität in ganz Europa ist. Natürlich stellt uns das täglich vor neue Herausforderungen, denn finanziell sind uns enge Grenzen gesetzt. Umso wichtiger ist es für uns, auf unser langjähriges Netzwerk von Kooperationspartnern, Wegbegleitern, Freunden und Förderern zurückgreifen zu können!
Das IDM wird aus Mitteln des Bundeskanzleramts, der österreichischen Bundesministerien für Bildung, Wissenschaft und Forschung; für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort; für Europa, Integration und Äußeres sowie seitens einzelner Bundesländer, Städte, der Wirtschaftskammer Österreich, der Oesterreichischen Nationalbank und privater Förderer unterstützt.