1989 wird, völlig zu Recht, als ein „Jahr der Wunder“ bezeichnet: Sozusagen über Nacht brach, zwar für alle überraschend, doch oft nicht gänzlich unerwartet, jene totalitäre Macht zusammen, die bis dahin die schmerzhafte Teilung Europas zu verantworten hatte. Wie hat sich Europa in den letzten zwanzig Jahren verändert – und welche Perspektiven eröffnen sich für die nächsten zwanzig Jahre? Diese Fragen waren das Leitmotiv für den vorliegenden Band 3-4/2009 der wissenschaftlichen Zeitschrift des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM), für die der Herausgeber Emil Brix Zeitzeugen, Historiker und öffentlich handelnde Personen um ihre Einschätzung der Ereignisse, der Folgen und ihre Erwartungen für die Zukunft dieses Raumes bat. Die dabei entstandenen Berichte, Analysen und Kommentare verdeutlichen, dass die Konsequenzen der Zeit vor 1989 sowie die Erfahrungen der daran anschließenden Transformation Europa den klaren Auftrag erteilen, weiterhin den Weg der Erneuerung und der Einigung zu beschreiten.
Mit Beiträgen von Emil Brix, Erhard Busek, Fraser Cameron, Rudolf Chmel, András Inotai, Markus Jaroschka, Kurt Kaindl, Lisa Anna Moser, Wolfgang Müller-Funk, Rainer Münz, Ewald Nowotny, Jacek Purchla, Oliver Rathkolb, Dimitrij Rupel, Miloslav Vlk.
- Titel: 20 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs
- Herausgegeben von: Emil Brix
- Ausgabe: 3-4/2009