Zwei Jahre fast völliges Abtreibungsverbot in Polen – Malwina Talik und Magdalena Baran Szoltys für DerStandard und Eastblog
“Was Frauenrechte angeht, erzielte Polen in vielen, vor allem ökonomischen Bereichen oft bemerkenswerte Ergebnisse. Es hat etwa einen der niedrigsten Gender-Pay-Gaps und eine der höchsten Quoten an Managerinnen aller OECD-Länder. Laut Weltbank verzeichnete das Land 2017 auch die niedrigste Zahl an Müttersterblichkeit weltweit. Im großen Gegensatz dazu steht das neue Abtreibungsgesetz: Es drängt Frauen in die Fremdbestimmung und wird sich – nicht nur – auf die Sterblichkeit von Müttern negativ auswirken.” schrieben in ihrem Artikel für den Eastblog – Universität Wien und DerStandard Malwina Talik (IDM) und Magdalena Baran-Szołtys (RECET – Research Center for the History of Transformations).
Sie erklärten wie und warum die Möglichkeiten einer Abtreibung in Polen immer weiter verunmöglicht werden, welche Auswirkungen das auf internationaler Ebene hat und wie man sich dagegen zur Wehr setzen kann.
Am 22. Oktober jährt sich zum zweiten Mal das Urteil des polnischen Verfassungsgerichtshofs, das eine Gesetzesänderung nach sich zog, die einem fast völligen Abtreibungsverbot in Polen gleichkommt