Ausgabe: 2/2017
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„Kulturführer Mitteleuropa 2017“
(Info Europa 2/17, Beilage zur Wiener Zeitung am 17.05.2017)
Seit dem Ende des ersten Weltkriegs entstanden Grenzen in Mittel- und Osteuropa, die auch Städte und Siedlungen durch unüberwindliche Barrieren zerteilten. Doch wenn auch nach der Wende 1989/90 viele solcher Grenzen erneut passierbar sind, erinnert an manchen Stellen bis heute die „offene Wunde einer politischen Teilung” (Erhard Busek) an die Vergangenheit.
Doch wie lebt es sich heute in diesen Ortschaften? Wächst (wieder) zusammen, was einst zusammengehörte? Gibt es gemeinsame Projekte, die als Modelle für Verständigung und Versöhnung in anderen Regionen dienen könnten?
Die Antworten sind zwar unterschiedlich, doch zeichnen die Grenzerfahrungen von Orten wie Gmünd/České Velenice,Vel’ké Slemence/Mali Selmenci, Gorizia/Nova Gorica und anderen ein außergewöhnliches Städtepanorama unserer Region, in der das nachbarschaftliche Zusammenleben durch gemeinsam gelebte Kultur hoffen lässt, dass die Trennungen der Vergangenheit endgültig überwunden werden können – für eine geeinte Zukunft in einem friedlichen und demokratischen Europa.
Mit Beiträgen von Erhard Busek, Gisela Hopfmüller, Mirjana Lahovsky-Žličarić, Márton Méhes, Miklós Zelei u.a.