Ausgabe: 3/2017
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„Umwelt schützen – Zukunft sichern – Natura 2000 im Donauraum“
(= Info Europa 3/2017, Beilage zur Wiener Zeitung am 4.10.2017)
Seit 1992 werden in der Europäischen Union Natura-2000-Gebiete errichtet, die den länderübergreifenden Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume gewährleisten sollen. Damit erlässt die EU zwar einheitliche Richtlinien für den Schutz der Natur, doch die Umsetzung erfolgt in jedem EU-Mitgliedsland mit unterschiedlichem Erfolg.
Allerdings erweist sich mangelnder Naturschutz längst als Bumerang: Der begradigten Donau fehlen wichtige Rückhalteflächen, die nicht nur hohe Pegelstände abfedern, sondern auch einzigartige Lebensräume bieten. Das Flusswasser wird durch hohe Schadstoffeinträge verunreinigt. Forstliche Monokulturen sind durch Sturmschäden und Schädlinge bedroht, was sowohl den Gewinn als auch die CO2-Bindung minimiert.
Doch langsam erfolgt ein Umdenken: Die Beispiele im Heft aus unterschiedlichen Ländern des Donauraums zeigen, wie solide Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Forschung in nachhaltige Gesamtstrategien münden können, deren Umsetzung unter Einbeziehung der lokalen Bevölkerung erfolgt.
Mit Beiträgen von Karmenu Vella, Helmut Habersack, Renate Mayer, Danijela Poljuha, Ekrem Gjokaj, Iuliana Nichersu et al.