IDM Short Insights 13: Can national law take primacy over EU law?

The European Court of Justice ruled that the disciplinary chamber of the Polish Supreme Court should be suspended because it is not compatible with the EU law. The same day Poland’s Constitutional Tribunal stated that the ruling of the Court is incompatible with the Polish Constitution and thus Poland does not have to comply. Watch Malwina Talik (IDM) explain, what may be the implications of this judiciary feud for the EU.

Parlamentswahlen in Bulgarien (Juli 2021)

Online Podiumsdiskussion veranstaltet vom IDM in Kooperation mit der Politischen Akademie und dem Karl-Renner-Institut

 

Begrüßungsworte Maria Maltschnig, Direktorin des Karl-Renner-Instituts

 

Podiumsdiskussion

Atanas Pekanov, Stellvertretender Ministerpräsident in der Übergangsregierung, zuständig für die Verwaltung der europäischen Fonds

Velina Tchakarova, Direktorin des Austria Instituts für Europa- und Sicherheitspolitik (AIES)

 

Moderation

Sebastian Schäffer, Geschäftsführer des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM)

Botschaftervortrag: Herausforderung der Sicherheitspolitik in Südosteuropa: Kroatien als wichtiger Sicherheitsfaktor

Begrüßung Botschafter Dr. Emil BRIX Direktor der Diplomatischen Akademie Wien

Vizekanzler a.D. Dr. Erhard BUSEK Vorsitzender des IDM Moderation

Univ.-Prof. Dr. phil. Florian BIEBER Professor für Südosteuopäische Geschichte und Politik an der Universität Graz. Direktor des Zentrums für Südosteuropastudien der Universität Graz und Koordinator der Balkans in Europe Policy Advisory group (BiEPAG)

 

Als Mitglied der Europäischen Union und des Nordatlantischen Bündnisses (NATO) gehört die Republik Kroatien zu denjenigen demokratischen Staaten, die durch gemeinsame europäische Werte untrennbar miteinander verbunden sind. Neben den Vorteilen der Mitgliedschaft in den euro-atlantischen Integrationen ist die Republik Kroatien gleichermaßen wie seine Bündnispartner vor große sicherheitsrelevante Herausforderungen gestellt, die als langfristige Gefahrenquellen anzusehen sind, wie Terrorismus, illegale Migration, Extremismus, organisierte Kriminalität, hybride Kriegsführung und dgl. Zugleich, aufgrund seiner spezifischen geopolitischen Lage, hat die Stabilität der unmittelbaren Umgebung und Nachbarschaft in Südosteuropa, eine Schlüsselbedeutung für Kroatien. Trotz Fortschritten bei der Umsetzung von entsprechenden innenpolitischen Reformen und demokratischen Entscheidungsprozessen bestehen bei einzelnen südeuropäischen Staaten auch weiterhin destabilisierende Trends, die innen- und außenpolitische Spannungen herbeiführen können, was sich selbstverständlich auf die gesamte Stabilität und Sicherheit des breiteren EU-Raumes negativ auswirken kann. Die Republik Kroatien ist daher entschlossen, die Länder in Südosteuropa bei ihren Reformprozessen und ihrer euroatlantischen Perspektive zu unterstützen, so dass Sicherheit und eine dauerhafte Stabilität auf dem Gebiet des breiteren südosteuropäischen Raums gewährleisten werden kann.

IDM Short Insights 12: Lukashenka’s plane hijack to arrest a journalist

On Sunday, May 23 the Lukashenka regime forced a civil plane to land in Minsk due to an alleged bomb threat. Authorities arrested the Belarusian activist Roman Protasevich and his girlfriend for alleged involvement in terrorism and incitement of public disorder as he was covering the opposition protests following Lukashenka’s rigged election in August 2020. EU ministers imposed further targeted sanctions and restricted air traffic over Belarus. Lisa Behrens (IDM) comments on the recent events and on the questions we as Europeans should ask ourselves concerning the situation in Belarus.

Rumänien ein halbes Jahr nach den Parlamentswahlen 2020

Online Podiumsdiskussion veranstaltet vom IDM in Kooperation mit der Politischen Akademie und dem Karl-Renner-Institut

Begrüßungsworte

Mihai-Razvan Ungureanu, ehemaliger Ministerpräsident Rumäniens, Projektmitarbeiter am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM)

 

Briefing über die aktuelle Lage in Rumänien Carmen Bendovski, Projektmitarbeiterin am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM)

 

Podiumsdiskussion

Kurt Scharr, Historiker an der Universität Innsbruck

Dana Trif, Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei dem Center for the Study of Democracy, Cluj-Napoca

Janka Vogel, Românissimo, Sozialpädagogin und Rumänistin mit Schwerpunkt Migration, Berlin

 

Moderation

Sebastian Schäffer, Geschäftsführer des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM)

 

Weitere Informationen zu der Onlinediskussion inklusive das Briefing über die Lage in Rumänien finden Sie auf https://www.idm.at/veranstaltungen

Belarus_ Tichanowskaja

Demokratische Lösung für Belarus? Ein langer Weg in die Freiheit

Ein Bericht von Lisa Behrens von einem Arbeitstreffen mit Swetlana Tichanowskaja und ihrem Team in der Diplomatischen Akademie in Wien am 27. April 2021.

 

Als Swetlana Tichanowskaja gemeinsam mit ihrem Team den Festsaal der Diplomatischen Akademie in Wien betritt scheint es, als wäre für das seit August 2020 protestierende belarussische Volk noch lange nichts verloren. Die seit August über 55.000 Inhaftierten, das langsame Abebben der Proteste gegen das repressive Regime Lukaschenkas und die ständige Angst der Zivilbevölkerung verkörpern Ausweglosigkeit. Und doch strahlt Tichanowskaja Entschlossenheit aus, als sie von den längsten anhaltenden Protesten in der Geschichte von Belarus und den Zielen und Visionen ihrer Bewegung berichtet.

 

Gemeinsam mit ihrem Team will sich Tichanowskaja für friedliche Proteste und eine Übergangszeit mit Neuwahlen im Herbst diesen Jahres einsetzen. Die Folgen der Maidanproteste in der Ukraine hätten gelehrt, eine Politik zu vermeiden, die die belarussische Gesellschaft spalten könnte. Die größte Hoffnung liege in der Unterstützung der OSZE und der Initiierung eines Mediationsprozesses zwischen belarussischer Zivilgesellschaft und Vertreter:innen des Regimes. Die einzige Verhandlungsbedingung dafür sei die Freilassung der 257 politischen Gefangen, die noch heute in belarussischen Gefängnissen inhaftiert sind, zumal Covid-19 durch die Rotation von erkrankten Gefangenen als Waffe gegen politisch Inhaftierte eingesetzt werde.

 

Insbesondere der bisher ausstehende Dialog mit der russischen Regierung sei zentral für die weiteren Schritte der Bewegung. Aufgrund ihrer historischen, kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen, politischen und militärischen Beziehungen, gilt Belarus als engster Verbündeter Russlands. Im Gespräch betont Tichanowskaja die abnehmende Zustimmung ihrer Anhänger:innen für den Kreml, welcher das repressive Regime Lukashenkas am Leben halte. Nichtdestotrotz unterstreicht sie den Wunsch, auch in Zukunft konstruktive Beziehungen mit dem russischen Partner zu pflegen. Die russische Regierung habe schließlich ein Interesse an Verhandlungen, da ein stabiler und verlässlicher Nachbar nicht nur ein Überschwappen der Proteste nach Russland verhindere, sondern auch mit Anerkennung durch die internationale Gemeinschaft verbunden sei. Oft genug habe Lukashenka sich als komplizierter Partner für Russland erwiesen, sodass es in den letzten Jahren regelmäßig zu politischen Spannungen zwischen beiden Staaten gekommen sei. Der bestehende Rückhalt der russischen Regierung stelle auch eine sichere Fluchtmöglichkeit für Anhänger:innen der OMON Sicherheitskräfte dar. Anders als während der ersten Protestmonate sei nur noch eine geringe Anzahl an Überläufern offiziell zu verzeichnen. Dies habe auch mit der Angst vor Bestrafung und einhergehendem Wohlstandsverlust zu tun. Tichanowskaja verspricht eine Aussetzung der Bestrafung für Angehörige des Sicherheitsapparats, welche keine schweren Verbrechen begangen haben sowie einen fairen Prozess im Fall von solchen.

 

Wieder und wieder erinnert Tichanowskaja daran, dass sich der Unmut, die Angst und die Enttäuschung der belarussischen Gesellschaft nach 27 Jahren Lukashenka nicht einfach in Luft auflösen wird. Schon nach den Präsidentschaftswahlen 2010 stand man vor einer ähnlichen Situation. Nun sei es notwendig, aus den eigenen Erfahrungen zu lernen und sich nachhaltig für eine systemische Veränderung einzusetzen.

 

Oft seien sie kritisiert worden, dass die Proteste nicht gewalttätig genug seien. Dass es längst ein freies Belarus geben würde, hätte man drastischere Mittel als den gewaltfreien Protest gewählt. Wie herausfordernd es wirklich ist, bei so viel Unmut und Repression, Proteste gewaltfrei zu halten, vergisst sich in der glücklichen Welt der demokratischen Staaten schnell.

 

Als drittgrößter Investor in Belarus und neutraler Staat kann auch Österreich eine entscheidende Mediationsplattform für Belarus bieten, individuelle und gezielte Wirtschaftssanktionen für die sensibelsten belarussischen Exporte in die EU unterstützen, die finanzielle Unterstützung staatlicher Banken in Belarus hinterfragen sowie transparent über verhängte Internetsperrungen durch österreichische Kommunikationsanbieter sprechen.

 

Wir sollten mehr tun, als nur die Daumen für ein Ende der Repressionen zu drücken. Auch wenn es stiller um Belarus wird, verbreitet Tichanowskajas Vision der in der Politik sonst unüblichen Idee von gesellschaftlicher Einheit als treibende Kraft und einem freien, geeinten Belarus Hoffnung. Eine Hoffnung, die im besten Fall auch den Belaruss:innen die Möglichkeit bietet in eine bessere Zukunft zu blicken.

 

Foto: Lisa Behrens

IDM Short Insights 11: Side effects of vaccine diplomacy in Slovakia

In March 2021, exactly one year since the assuming of the office after an overwhelming victory in 2020 parliamentary elections, instead of celebrating, Igor Matovič had to deal with the dissolution of his own government. What role can the vaccine diplomacy play in the domestic politics and what can be expected from the new Slovakian government? Daniel Martínek (IDM) describes the recent political storm in Slovakia and analyses the causes of the crisis.

 

Parlamentswahlen in Bulgarien (März 2021)

Online Podiumsdiskussion veranstaltet vom IDM in Kooperation mit der Politischen Akademie und dem Karl-Renner-Institut

 

Begrüßungsworte

Gerhard Marchl, Leiter der Abteilung Europäische Politik, Karl-Renner-Institut

 

Briefing über die aktuelle Lage in Bulgarien Velina Tchakarova, Direktorin des Austria Instituts für Europa- und Sicherheitspolitik (AIES)

 

Podiumsdiskussion:

Yasen Georgiev, Executive Director des Economic Policy Instituts in Sofia

Louisa Slavkova, Mitbegründerin und Direktorin der Sofia Platform in Sofia

Velina Tchakarova, Direktorin des Austria Instituts für Europa- und Sicherheitspolitik (AIES)

 

Moderation

Sebastian Schäffer, Geschäftsführer des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM)

IDM Short Insights 10: The Future of Hungary’s Fidesz in Europe

In March 2021 Viktor Orbán’s party Fidesz left the European People’s Party (EPP). What happened exactly and what can we expect next from the Central Eastern European right-wing party? Daniela Neubacher (IDM) comments on the recent conflicts about the future of Fidesz and explains what possible consequences this decision might have for the European Union.

cee podcast Przybylski Talik

Before and after joining the EU